eingeladen zum berliner theatertreffen

Eingeladen zum diesjährigen Theatertreffen vom 02.-18.05.25 in Berlin: "Die Gewehre der Frau Carrar / Würgendes Blei" von Bertolt Brecht / eine Fortschreibung von Björn SC Deigner Residenztheater München mit Naffie Janha gehört zu den 10 bemerkenswertesten Inszenierungen 2025. 

Statement der Jury:

Bringen Waffen Frieden oder nur weiteren Krieg? Bertolt Brechts „Die Gewehre der Frau Carrar“, 1937 von deutschen Geflüchteten in Paris uraufgeführt, ist das Stück der Stunde. Frau Carrar will ihre Söhne vor dem Tod bewahren und vertritt deshalb zunächst rigoros eine pazifistische Haltung. Das selten aufgeführte Werk über den Spanischen Bürgerkrieg trifft heute wie ein Hammerschlag. Luise Voigt inszeniert es in der Ästhetik eines 1930er-Jahre-Spielfilms: Das Bühnenbild flimmert, der Ton knistert und knackt, die Landschaft vor dem Fenster wirkt expressionistisch wie ein Scherenschnitt. Danach beginnt Björn SC Deigners „Würgendes Blei“ auf den Ruinen der Vergangenheit – als Stück für Frau Carrar, ein Lindenblatt, ein Maschinengewehr und einen Chor, als Messe der Wiederkehr des immergleichen Grauens im Krieg. Wie herauskommen aus dem Teufelskreis?

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